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Alter St. Matthäus-Friedhof

 

Daten

 

 

  • Ortsteil: Schöneberg

 

 

 

  • Größe: ca. 4,9 Hektar

 

  • Verkehrsanbindung:
    Bus M19
    U-Bahn U7
    S-Bahn S2, S25 und S26

 

  • Öffnungszeiten:
    Januar und Dezember 08:00 – 16:00 Uhr
    Februar und November 08:00 – 17:00 Uhr
    März und Oktober 08:00 – 18:00 Uhr
    April und September 08:00 – 19:00 Uhr
    Mai – August 08:00 – 20:00 Uhr

 

  • Status: geöffnet für Bestattungen

 

  • Verwaltung: evangelische Zwölf Apostel Kirchengemeinde

 


Bestattungsmöglichkeiten

 

Urnengrabstätten

 

Urnenwahlgrabstätte

 

Urnenreihengrabstätte

 

Urnengemeinschaftsgrabstätte (halbanonym)

 

    Besonderheiten

     

    Urnenwand

    Kolumbarium

     

    Erdgrabstätten

     

    Erdwahlgrabstätte

     

    Erdreihengrabstätte

     

     

     

     

     

     

     


    Geschichte

     

    1856 wurde der Friedhof geweiht und gehörte zu Gemeinde St.Matthäus. Nach drei frühen Erweiterung wuchs der Friedhof bis 1884 auf die heutige Größe an.

    Im ehemaligen „Millionärsviertel“ gelegen, wurden auch die Grabstätten schon immer prunkvoll gestaltet.

    1908 wurde die Friedhofskapelle eröffnet, die vom Architekten Gustav Werner entworfen wurde.

    Zur nationalsozialistischen Zeit sollte der Friedhof geschlossen werden und für die Welthauptstadt Germania platz machen und es wurde mit Umbettungen begonnen. 2008 wurde ein Gedenkstein aufgestellt um das Ausmaß der Veränderungen in dieser Zeit aufzuzeigen.

    Der Friedhof liegt in Hanglage und bietet dadurch einzigartige Perspektiven und lädt zu einem Spaziergang ein. Über die normale Grabbepflanzung hinaus, bietet der Friedhof auch vielen seltenen Pflanzenarten einen Lebensraum.

    Bereits zweimal wurde der Friedhof, als einziger Berliner Friedhof, unter die Top 20 eines bundesweiten Wettbewerbs gewählt.

     

    Im Laufe der Jahre wurden viele weltberühmte Persönlichkeiten auf dem Friedhof beigesetzt. So finden neben den Gebrüder Grimm auch Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Rudolf Virchow hier ihre letzte Ruhe.

     

    Bekannte Persönlichkeiten

     

    • Ludwig Beck (Widerstandskämpfer des Attentates 20. Juli 1944)
    • Werner von Haeften (Widerstandskämpfer des Attentates 20. Juli 1944)
    • Friedrich Olbricht(Widerstandskämpfer des Attentates 20. Juli 1944)
    • Albrecht Mertz von Quirnheim (Widerstandskämpfer des Attentates 20. Juli 1944)
    • Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Widerstandskämpfer des Attentates 20. Juli 1944)
    • Heinrich Adolf von Bardeleben (Chirurg)
    • Gustav August Bock (Musikverleger, Mitbegründer des Verlages Bote & Bock)
    • Carl Bolle (Maurermeister, Grundstücksspekulant, Großunternehmer, Begründer des mobilen Milchhandels mit Bollerwagen)
    • Max Bruch (Komponist und Dirigent)
    • Georg Büchmann (Sprachwissenschaftler (Geflügelte Worte))
    • Minna Cauer (Frauenrechtlerin)
    • Ernst Curtius (Archäologe, Leiter des Alten Museums und des Antiquariums)
    • Hedwig Dohm (Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, Großmutter von Katia Mann)
    • Friedrich Drake (Bildhauer (Viktoria auf der Siegessäule))
    • August Wilhelm Dressler (Maler der Neuen Sachlichkeit)
    • Gustav Eberlein (Bildhauer, Maler und Schriftsteller)
    • Eduard Gerhard (Archäologe)
    • Rudolf von Gneist (Jurist, Politiker, Schwiegersohn des Altphilologen August Boeckh)
    • Jacob Grimm (Politiker, Germanist und Sammler deutscher Märchen)
    • Wilhelm Grimm (Germanist und Sammler deutscher Märchen)
    • David Hansemann (Bankier, liberaler Politiker, preußischer Finanzminister, Gründer der Berliner Disconto-Gesellschaft)
    • Adolf von Harnack (Theologe, Kulturhistoriker, erster Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Direktor der Königlichen Staatsbibliothek Unter den Linden)
    • Friedrich von Hefner-Alteneck (Konstrukteur, Elektrotechniker, Ingenieur, Erfinder und enger Mitarbeiter von Werner von Siemens)
    • Wilhelm Ludwig Hertz (Verleger)
    • August von der Heydt (Bankier, Politiker, preußischer Handels- und Finanzminister)
    • Gustav Kirchhoff (Physiker)
    • August Kiß (Bildhauer (Kämpfende Amazone am Alten Museum, Heiliger Georg im Nikolaiviertel))
    • Leopold Kronecker (Mathematiker)
    • Franz Theodor Kugler (Kunsthistoriker, Schriftsteller, Dichter des Volksliedes An der Saale hellem Strande)
    • Bernhard von Langenbeck (Chirurg)
    • Franz Freiherr von Lipperheide (Verleger der Zeitschrift Die Modewelt, Gründer der Kostümbibliothek)
    • Wilhelm Loewe (Arzt, linksliberaler Politiker, Vizepräsident der Frankfurter Nationalversammlung, Präsident des Rumpfparlaments)
    • Friedrich Matz (Archäologe)
    • Karl Wilhelm Mayer (Arzt, Gründer der Gesellschaft für Geburtshilfe Berlin)
    • Alfred Messel (Architekt (Wertheim-Bau am Leipziger Platz; Haus des Lette-Vereins))
    • Eilhard Mitscherlich (Chemiker und Mineraloge)
    • Karl Müllenhoff (Altertumsforscher)
    • Robert von Olshausen (Arzt, Gynäkologe)
    • Carl Gottfried Pfannschmidt (Maler)
    • Hilde Radusch (aktiv im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus
      sowie in Frauen- und Lesbenbewegung, Mitglied der Berliner Lesbengruppe L 74)
    • Heinrich Rubens (Physiker)
    • Wilhelm Scherer (Germanist)
    • Heino Schmieden (Architekt (Büropartner u. a. von Martin Gropius))
    • Simon Schwendener (Botaniker)
    • Gerhard Struve (Politiker, Stadtältester)
    • Georg Toebelmann (Architekt, Stadtrat und Stadtältester von Charlottenburg)
    • Rudolf Virchow (Arzt, Archäologe, Anthropologe und Sozialpolitiker)